Du willst keine ungeeignete Laufweste kaufen?
Viele Läufer greifen zur erstbesten Weste und ärgern sich später über schlechte Passform, unbequeme Gurte oder unzureichende Taschen.
Das muss nicht sein!
Hier erfährst du, worauf es bei Laufwesten wirklich ankommt.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Passform ist entscheidend
Eine perfekt sitzende Laufweste ist das A und O für komfortables Laufen. Die Weste sollte eng am Körper anliegen, ohne zu drücken oder zu scheuern.
Achte besonders auf die Größenangaben des Herstellers. Diese können stark variieren, weshalb du unbedingt die Maßtabelle konsultieren solltest. Miss deinen Brustumfang und vergleiche ihn mit den Herstellerangaben.
Die Gurte sollten individuell verstellbar sein. Besonders wichtig sind verstellbare Brust- und Schultergurte, die eine optimale Anpassung an deine Körperform ermöglichen.
Atmungsaktivität und Material
Hochwertige Laufwesten bestehen aus atmungsaktiven Materialien wie Mesh-Gewebe oder speziellen Funktionsstoffen. Diese transportieren Schweiß nach außen und verhindern Überhitzung.
Ergänzend dazu ist eine ultraleichte Laufjacke ideal, um bei kühlerem Wetter zu schützen, ohne zu überhitzen. Vermeide Westen aus reinem Nylon oder anderen nicht-atmungsaktiven Materialien. Diese können schnell zu einem unangenehmen Hitzestau führen.
Taschen und Stauraum optimal nutzen
Die Anzahl und Größe der Taschen sollte zu deinen Laufgewohnheiten passen. Überlege dir vor dem Kauf, was du regelmäßig mitnimmst.
Wichtige Taschenarten im Überblick
- Fronttaschen für Smartphone, Gels oder Riegel
- Seitentaschen für Softflasks oder kleine Trinkflaschen
- Rückentaschen für größere Gegenstände wie Jacken
- Spezielle Pole-Befestigungen für Trekkingstöcke
Achte darauf, dass die Taschen mit elastischen Bändern oder Klettverschlüssen gesichert sind. So verhinderst du, dass Gegenstände während des Laufens herausfallen.
Trinkflaschen und Hydration
Für längere Läufe ist eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung unerlässlich. Viele Laufwesten bieten verschiedene Optionen für Trinkflaschen.
Softflasks sind besonders praktisch, da sie sich beim Leeren zusammenziehen und weniger Platz benötigen. Sie passen meist in die vorderen Taschen und ermöglichen einfaches Trinken während des Laufens.
Alternativ bieten manche Westen Halterungen für herkömmliche Trinkflaschen. Diese sind stabiler, aber auch sperriger.
Trinksysteme sind eine großartige Option, um während des Laufens ausreichend hydriert zu bleiben.
Das Gewicht der Laufweste ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Wahl der richtigen Trinkflasche.
Trinksystem-Kompatibilität
Einige hochwertige Laufwesten sind mit Trinksystemen kompatibel. Dabei wird ein Trinkbeutel im Rückenbereich verstaut und über einen Schlauch mit Mundstück getrunken.
Diese Lösung eignet sich besonders für Ultraläufe oder lange Trailruns, bei denen du große Mengen Flüssigkeit benötigst.
Sicherheit und Sichtbarkeit
Reflektierende Elemente sind besonders wichtig, wenn du in der Dämmerung oder bei schlechten Lichtverhältnissen läufst. Achte auf gut sichtbare Reflektoren an Brust, Rücken und Seiten.
Manche Laufwesten bieten zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten für LED-Lichter oder Stirnlampen. Diese erhöhen deine Sichtbarkeit zusätzlich.
Eine Signalpfeife gehört zur Grundausstattung jeder Laufweste. Sie kann in Notfällen lebensrettend sein, besonders bei Trailruns in abgelegenen Gebieten.
Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten
Einsteigermodelle gibt es bereits ab 30-50 Euro. Diese reichen für gelegentliche Läufe und kurze Distanzen völlig aus.
Für regelmäßige Läufe oder längere Distanzen solltest du 80-150 Euro investieren. In dieser Preisklasse bekommst du hochwertige Materialien und durchdachte Details.
Profi-Westen kosten 150-300 Euro, bieten aber maximalen Komfort und Langlebigkeit. Sie lohnen sich für ambitionierte Läufer und Ultramarathonis.
Fazit
Eine gute Laufweste sollte perfekt sitzen, atmungsaktiv sein und genügend Stauraum für deine Bedürfnisse bieten. Investiere in Qualität, wenn du regelmäßig läufst – dein Komfort und deine Sicherheit werden es dir danken. Probiere verschiedene Modelle an und teste sie idealerweise bei einem kurzen Lauf, bevor du dich endgültig entscheidest.